Mit seinen unmittelbaren Nachbarn Pétrus und Lafleur gehört Château Lafleur-Pétrus zu den renommiertesten Weingütern des Pomerol. Im 18. Jahrhundert erhielt es seinen Namen. Bekannt wurde es durch Jean-Pierre Moueix, eine bedeutende Persönlichkeit der Bordelaiser Weinwelt. 1937 lebte dieser in Libourne, als er mit 24 Jahren das Familienunternehmen Ets. Jean-Pierre Moueix gründete. In der Folgezeit erreichte das Weinhandelshaus über drei Generationen einen hohen Stellenwert auf dem Marktplatz Bordeaux. Moueix spielte damit eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des globalen Rufs von Bordeaux-Weinen, vor allem aus den Appellationen Pomerol und Saint-Émilion.
Schon früh hatte Moueix ein Gespür für die hervorragende Qualität der Appellation Pomerol. Er erahnte in den Weinen deren Alterungsfähigkeit und das Verführungspotenzial, was auf dem natürlichen Charme der Rebsorte Merlot basiert. So kaufte er 1950 Château La Fleur-Pétrus, drei Jahre später Château Trotanoy. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere erwarb Moueix nach 1964 Château Pétrus. Als er 2003 im Alter von 90 Jahren starb, behielt ihn die Weinwelt als einen Mann von großer Weisheit, Großzügigkeit und Kultur in Erinnerung.
Sein Sohn Christian Moueix übernahm 1991 die Leitung des Familienunternehmens. Neben dem Erwerb der Châteaux Hosanna und Providence hatte er parallel die Verantwortung für Dominus Estate im kalifornischen Napa Valley. Als dritter im Familienverbund baute Edouard Moueix seit 2003 im Unternehmen den Vertrieb der Grands Crus des linken Ufers, der Graves und Sauternes aus. Beim Erwerb des Château Belair-Monange, einem Premier Grand Cru Classé in Saint-Émilion war er Hauptakteur.
Château Lafleur-Pétrus gründet seine Persönlichkeit mit der Kombination großer Kies- und Lehmböden des Pomerol-Plateaus. Die Parzellen auf überwiegend Kiesböden verleihen dem Wein große Eleganz. Lehmiger Boden kann samtige, dichte und strukturierte Weine entstehen lassen. Mit 91% Rebenanteil sorgt der Merlot für Geschmeidigkeit und Großzügigkeit. Die 6 % Reben des Cabernet Franc können auf Kies und feinem Lehm dem Wein Struktur und Komplexität geben. Mit seinen 3 % Anteil sorgt der Petit Verdot zudem für eine würzige Note im Abgang. Die Weine werden 16-18 Monate zu 50 % in neuen Eichenholz-Barriques ausgebaut.
Rebsorten: 93 % Merlot, 5 % Cabernet Franc, 2 % Petit Verdot, Ausbau 16-18 Monate in 50 % neuen Barriques, perfekt gelagert und gereift seit Kauf en primeur ab Château, lagerfähig bis 2055, Füllstand hf high fill
James Suckling 99-100
Jeb Dunnuck 97-100
Wine Maniacs 98
Adrian van Velsen - vvWine.ch & VINUM 98
Jeff Leve, The Wine Cellar Insider 97
Wine Advocate Robert Parker 96
Weinwisser 19,5+ /20
Vinum 18/20
Verkostet Juni 2025:
2020 Château La Fleur-Pétrus mit dichtem, fast schwarzem Purpur. Tiefgründig die Aromen von Waldbeeren, Backpflaumen, Süßholz, Lakritze und Mokkabohnen. Kompakt, cremig und konzentriert wirkt der Wein im Mund. Geschmeidig weich breitet er sich am Gaumen mit dichter Textur aus. Stoffig mit gutem Druck hält er sich ein gutes Stück und zeigt viel schwarze Beerenfrucht im Nachgang. Der Wein besitzt reichlich Potenzial für ein langes Leben.
Adrian van Velsen - vvWine.ch & VINUM 98
2020 Vintage Tasted: Jun 2021
(93% Merlot, 5% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot, 50% Neuholz) Was für eine Nase, man möchte eintauchen, expressiv, mit vielen floralen Noten, ein Parfum, da sind auch würzige Noten, fast schon exotisch anmutend, dazu etwas Tee und darunter eine klare und reine, Waldbeerfrucht. Im Gaumen vollmundig, ja fast üppig, doch weit weg von schwerfällig, nein das ist hochelegant, die Frucht ist satt, knackig, auf den Punkt gereift, die Tannine von höchter Güte, wie ein Samtmantel hüllt sich dieser Wein um die Zunge und lässt den Verkoster im Abgang in Gedanken wegträumen. Ein Pomerol-Monument und einer der ganz grossen Weine des Jahrgangs. (Mai 2021)
Falstaff 94 - 96
"Tasting vom 28.05.2021: Peter Moser
Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Ockerrandaufhellung. Zart nach Edelholz, feine tabakige Würze, etwas verhaltenes Bukett, dunkle Waldbeeren und schwarze Kirschen klingen an, ein Hauch von Veloursleder. Stoffig, straffe Textur, elegant, reife schwarze Kirschen, integrierte Tannine, mineralisch-kalkig im Abgang, feiner Nougat im Nachhall, wirkt noch unterentwickelt, insgesamt harmonisch und vielversprechend.
Wine Maniacs 98
2020 Vintage Tasted: May 2021
When to drink: 2035 to 2050
On the nose, floral and spicy, but not the spiciness from the oak, rather curious middle-east spicies. Giving and generous, at the same time the energy flows along with its vivid and abundant fruit. Tannins are smooth and almost hidden under such an amount of fruit concentration. The wine flows, with clarity like a running spring. A great balance between elegance and power.
Jeff Leve, The Wine Cellar Insider 97
"2020 Vintage Tasted: Mar 2023
The combination of incredible purity in the fruit, silky textures, a complex aromatic profile sporting truffles, flowers, licorice, plums, cherries, and cocoa, and a finish that is all about its silky, cashmere texture is what we call a hit! In every sense of the word, this is a magical wine that is rich, full-bodied, sensuous, and sexy, with a finish that lingers, expands, and inspires you to take another sip to experience it all over again. Drink from 2025 - 2055.
249,00 €
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Rebsorten: 90 % Merlot, 10 % Cabernet Franc, perfekt gelagert und gereift seit Kauf en primeur ab Château, zu genießen bis nach 2032, Füllstand hf high fill
Vinum 18,5
Wine Enthusiast 93
Jeff Leve, The Wine Cellar Insider 93
verkostet August 2025:
2013 Château La Fleur-Pétrus zeigt mittleres Purpurrot. Komplexe Aromen von Cassis, Backpflaumen und Schwarzkirschen, im Mund dichte Frucht mit beginnender Reife. Dunkle Beeren und etwas Pfefferwürze am Gaumen. Im Nachhall ausgeprägt gute Textur, feines Tannin reifer Beeren, mittlerer Körper.
Im allgemein etwas schwierigen Bordeaux-Jahrgang 2013 hat Château Lafleur-Pétrus alles richtig gemacht. Der Wein beginnt gerade seine Reife und zeigt Potenzial, um noch einige Jahre Spaß zu machen.
Vinum 18,5/20
"Einladende, elegante Aromatik mit roten Beeren, Veilchen und Lakritze, dazu edle Würznoten. Im Gaumen ausgesprochen gehaltvoll und ausgewogen. Sehr feinkörniges Tannin und eine saftige Säure. Grosser Wein."
219,00 €
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Magnumflasche zu 1,5 Liter, Rebsorten: 91 % Merlot, 6 % Cabernet Franc. 3 % Petit Verdot, perfekt gelagert und gereift seit Kauf en primeur ab Château, zu genießen bis nach 2045, Füllstand hf high fill.
2012 gehört mit 2009 und 2010 zu den erfolgreichsten Jahrgängen des Château seit 1998, die jetzt allmählich ihr Trinkfenster erreichen.
Tim Atkin 97
Robert Parker 96
Wine Enthusiast 95
Jeff Leve, The Wine Cellar Insider 94
Verkostet 0,75 l November 2024:
2012 Château La Fleur-Pétrus mit dichtem, dunklem Granatrot. Komplex und tiefgründig die Nase aus Backpflaumen, Eichenholz, Rauchnoten, Röstbrot und etwas Kirschlikör. Reife Beerenfrucht breitet sich griffig und mundfüllend aus, das seidige Tannin ist kaum wahrnehmbar. Am Gaumen kommt reife Fruchtwürze an, die wunderbar harmonisch und intensiv anhält. Mit seiner puren Eleganz im Alter von 12 Jahren ist es das, was den 2012 Château La Fleur-Pétrus zum außergwöhnlichen Grand Vin kürt. Chapeau au Château!!
Vinum 18,5
"When to drink: 2020 to 2035
Delikates Bukett von Blumen und Gewürzen; wunderbar frisches, perfekt gezeichnetes Tannin, fein, delikat und doch mit Tiefe und Dichte, ein nicht enden wollenden Finale auf Bitterschokolade. Noch ein Volltreffer in Pomerol."
522,00 €
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